Donnerstag, 10. Juni 2004

 

Wir sind schon um 5.00h früh aufgestanden und haben mit Pannen gefrühstückt, denn erstens war kein Schinken da (Andreas Gier vom Vortag) und zweitens war die Milch sauer. Nach dem Duschen haben wir begonnen alles zusammenzupacken, wobei sich Andy mehr als eine halbe Stunde auf  „Maussuche“ begab. Wir hatten sogar schon den Fensterputzer im Verdacht, unsere süße kleine Laptopmaus mitgenommen zu haben, aber dann tauchte sie doch noch auf. Sie hatte sich unter dem Schreibtischsessel aufgehängt.

 

Um 8.30h fuhren wir schließlich los, tanken noch am Westbahnhof und fuhren dann durch bis zur Raststation Ansfelden Nord. Dort nahmen wir uns jeder einen Salatteller vom Buffet. Der Spargel war hart, aber sonst war’s sehr gut, und wir konnten sogar schön draußen in der Sonne sitzen. Bei Mondsee gab es nochmals eine kurze WC Pause. Wir fuhren dann eine sehr schöne Strecke über das kleine deutsche Eck (Bad Reichenhall, Lofer) und auch bei Wörgl fuhren wir nicht auf die Autobahn, sondern blieben bis Wattens auf der Bundesstrasse. Wir kamen auf der ganzen Fahrt nie in einen Stau, dafür gab es gleich zwei Geisterfahrermeldungen ganz in der Nähe, aber zum Glück nie direkt auf unserem Abschnitt. Weiters bemerkenswert war, dass bei dem schönen Wetter, besonders auf dem deutschen Eck, auffallend viele Biker unterwegs waren. Innerhalb von 10 Minuten zählten wir exakt 30 Motorradfahrer, die uns entgegenkamen.

 

Gegen 15.30h kamen wir beim Goldenen Adler an, genehmigten uns ein Bier auf der Gasthausterrasse und gingen dann zu Fuß zu den Kristallwelten. Es gab einige neue Räume, die aber großteils lange nicht so faszinierend und schön waren, wie die ursprünglichen. Im Shop kauften wir noch Mitbringsel für die Schweizer. Zurück im Hotel saßen wir auf unserem Balkon, um das Reisetagebuch zu schreiben. Wir freuten uns schon auf unser Abendessen auf der Gasthausterrasse. Das war dann auch sehr gemütlich, immer noch bei schönstem Wetter. Es gab Schweinsfilet mit Champignonsauce für Andrea und Filetsandwich für Andy. Anschließend ließen wir den Abend auf unserem Balkon ausklingen, bei einer guten Flasche Rotwein, die Andy ausgesucht hatte (ein chilenischer Cabernet Sauvignon).

 

Freitag, 11. Juni 2004

 

Nach dem Frühstück im Hotel fuhren wir nach Schwaz zum Silberbergwerk. Wir mussten etwa eine halbe Stunde auf die Führung warten, in der Zeit sahen wir uns im Shop um, der aber nichts besonderes zu bieten hatte. Vor es mit einem kleinen Zug 800m in den Berg ging, mussten wir Regenjacken und Sturzhelme anziehen. Nach der Fahrt ins Innere ging man einen 1,2 km langen Rundweg, bei dem an verschiedenen Stationen die Geschichte des Bergbaus gezeigt wurde.

 

Um ca. 12h fuhren wir über die Autobahn bis zum Arlbergpaß, entschieden uns aber nicht durch den Tunnel sondern auf den Paß zu fahren und von dort über Zürs, Lech und Warth durch den Bregenzerwald bis Dornbirn. Auch heute waren sehr viele Biker unterwegs. Wir haben sie zwar nicht gezählt, aber es waren sicher mehr Motorräder als Autos. Zuerst war das Wetter noch recht schön (in Lech konnten wir sogar auf einer Terrasse im Freien Pause machen) doch in Dornbirn kamen wir dann richtig in den Regen. Nachdem wir noch getankt hatten fuhren wir über Lustenau, den Grenzübergang Au und Walzenhausen bis zu Borers. Dort wurden wir wie immer herzlich empfangen und es gab gute Spaghetti mit zwei verschiedenen Saucen. Danach saßen wir noch etwas gemütlich im Wohnzimmer zusammen, doch wir waren recht müde und gingen bald schlafen.

 

Samstag, 12. Juni 2004

 

Nach dem Z’Morge fuhren wir mit Borers zur Insel Mainau. Wir spazierten durch die schöne Anlage, sahen viele verschiedene Blumen (besonders schön blühten gerade die Rosen), sehr schöne alte Bäume, das Palmenhaus, das Schmetterlingshaus und eine Art Gartenausstellung. Einmal hat’s kurz getröpfelt, aber sonst hat auch das Wetter schön gehalten. Beim Ausgang kauften wir Borers noch ein Feigenbäumchen (mit einer Minitanne unten im Topf). Am Rückweg halteten wir noch bei einer netten Konditorei (Borers aßen Cremeschnitten, wir zwei Canapes) und bei einem Aussichtspunkt über den Bodensee. Gegen 17.30h waren wir zurück. Am Abend kamen Chantal & Michael und Andrea & Marc. Es gab Raclette, und wir hatten einen richtig lustigen Abend. Das Wetter, das ja bei uns recht schön war, soll tagsüber in Wolfhalden sehr schlecht gewesen sein, und auch abends hats wieder geregnet. Einige Minuten lang sahen wir aus dem Küchenfenster wie es ca 50-100m entfernt schüttete, aber direkt beim Haus kam kein Tropfen runter.

 

Sonntag, 13. Juni 2004

 

Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen zusammen und fuhren etwas nach 10h weg. Als erstes suchten wir eine Tankstelle und kauften die Autobahnvignette und eine Schweiz-Karte. Wir fuhren zuerst auf der Autobahn durch St. Gallen und dann durch Appenzell und Toggenburg nach Rapperswil. Leider regnete es hier gerade, aber wir saßen trotzdem auf einer gedeckten Terrasse am Garten im Freien und aßen einen Wurstsalat. Danach spazierten wir durch den Ort, zur Burg und den See entlang. Knapp vor 15h fuhren wir weiter, über den See nach Pfäffikon, dann den Hang entlang und zum Hirzel. Von dort ging’s den direkten Weg über die Autobahn nach Luzern und weiter nach Kriens zu Hausers. Das Wetter war inzwischen so schön, dass wir noch etwas im Garten sitzen und Plaudern konnten. Bis zum Abendessen (Spargelsuppe und gute kalte Platte) schüttete es allerdings schon wieder. Trotzdem genossen wir die Aussicht, gerade durch das ständig wechselnde Wetter war der der Blick über Luzern und zu den Bergen besonders imposant. Abends sahen wir uns noch die zweite Hälfte des EM-Spiels Schweiz – Kroatien (0:0) an und gingen dann früh schlafen.

 

Montag, 14.Juni 2004

 

Nach dem Frühstück auf dem Balkon (obwohl es etwas frisch war, genossen wir die Aussicht) fuhren wir mit dem Bus nach Luzern ins Zentrum. Zuerst gingen wir in den Gletschergarten, wo man Gesteinsreste und so genannte Gletschertöpfe sieht, die der Gletscher zur Eiszeit hier geformt hat. Außerdem gibt es ein Museum über Gletscher und die Eiszeit, ein altes Spiegellabyrinth und einen Aussichtsturm. Danach spazierten wir durch die Altstadt, sahen und sie beiden Holzbrücken, die Jesuiten- und die Franziskanerkirche, sowie die vielen schönen Häuser und Plätze an. Zu Mittag fanden wir an der Reuss ein schönes Plätzchen und genehmigten uns ein „Schiffszabig-Plättli“ (Bündnerfleisch, Rohschinken, Speck und Hobelkäse). Danach gingen bummeln auf der Suche nach einem schönen Käsefondue-Caquelon.  Wir fanden nichts Passendes und vertagten die Anschaffung nach Basel. Gegen 17.15h waren wir wieder zu Hause in Kriens, wo Manfred schon mit einem Bier auf uns wartete. Wir genossen wieder einmal die wunderschöne Aussicht vom Balkon und freuten uns auf das Käsefondue mit Martin.

 

Dienstag, 15. Juni 2004

 

Um 8.45 fuhren wir mit dem Bus nach Kriens und weiter nach Luzern. Dort stiegen wir aufs Schiff und fuhren bis Alpnachstad, wo wir in die steilste Zahnradbahn der Welt umstiegen um auf den Pilatus zu fahren. Dort bestiegen wir den einen kleinen Gipfel, Andy auch den etwas höheren namens „Esel“ und gingen dann eine Kleinigkeit Mittagessen (Kalbsbratwurst). Dann fuhren wir mit der Seilbahn hinunter bis zum Fräkmüntegg, wo es einen Cafe Schümli gab. Weiter gings mit der Gondelbahn bis Krienseregg, von wo wir dann zu Fuß ca. 1,5 Stunden nach Hause gingen. Nach einer Dusche fuhren wir zu Prisca und Familie, wo wir zum Abendessen eingeladen waren. Zum draußen Sitzen war’s zwar zu kalt, trotzdem wurde gegrillt (u.a. feines Lamm), dazu gab’s Salat und Kartoffelgratin. Nach dem anschließenden Holunderblüten-Tiramisu fuhren wir schon nach Hause, da wir alle recht müde waren und Manfred am nächsten Tag früh aufstehen musste.

 

Mittwoch, 16. Juni 2004

 

Auch heute fuhren wir mit dem Bus nach Luzern und stiegen dann ins Schiff um. Heute ging es aber in die andere Richtung. Wir fuhren bis Weggis und gingen dann und gingen dann eine knappe Stunde zu Fuß bis zum Hotel Hertenstein, wo Andrea 1987 eine Saison lang gearbeitet hat. Das Hotel wurde inzwischen zwar renoviert, trotzdem hat sich weder beim Hotel noch in der Umgebung allzu viel geändert. Leider war das Wetter zu schlecht zum draußen sitzen, also genossen wir im Restaurant eine Walliser Käseschnitte mit Zwiebel und Schinken. Wir wollten dann noch mal etwas spazieren gehen vor das Schiff abfuhr, aber es begann wieder stärker zu regnen, daher genehmigten wir uns stattdessen noch ein Bierchen. Retour ging es dann mit dem Dampfschiff Uri (erbaut 1901) nach Luzern. Dort fuhr Erika nach Hause, während wir noch etwas „lädele“ gingen und uns auch endlich für ein Käsefondue-Set entscheiden konnten. Dann gings noch zum Migros, Dörrbohnen gab’s keine, aber dafür Basler Leckerli, Mostbröckli und – auch das muss sein – hiesiges Katzenfutter als Mitbringsel für unsere Kater. Dann waren wir doch recht müde und froh, dass bald ein Bus Richtung Kriens fuhr. Dort mussten wir beim Umsteigen mehr als eine halbe Stunde warten, also gingen wir noch auf ein Bier in eine kleine Beiz (so richtig wie bei uns die alten Gasthäuser). Abends gab’s dann guten Riz Casimir, danach schauten wir Fußball-EM.

 

Donnerstag, 17. Jun. 2004

 

Gegen 9.30h sind wir von Kriens bei Luzern weggefahren und besuchten das Schweizer Verkehrshaus. Es gab hier jede Menge interessanter Dinge über die Geschichte der Eisenbahn, der Raumfahrt, des Automobils, der Schifffahrt und des Tourismus zu sehen. Wir blieben bis 16h und fuhren dann entlang dem Vierwaldstättersee weiter ins Muotatal bis zur Standseilbahn in Schlattli. Um 17.45h waren wir am Stoos und wurden herzlich empfangen. Zum Nachtmahl gab’s Gschwellti (in der Schale gekochte Kartoffeln) mit verschiedenen Käsesorten, einer guten Sauce, Speck (!) und kleinen Lachsröllchen, dazu einen sehr guten Rotwein aus Südtirol. Anschließend spazierten wir zur Bergstation der Bahn und weiter zu einem Aussichtspunkt, von wo wir einen wunderschönen Sonnenuntergang beobachten konnten. Zu guter Letzt saßen wir noch gemütlich in der Stube beisammen und gingen gegen 23h schlafen.

 

Freitag, 18. Juni 2004

 

Am Vormittag fuhren wir mit Elsbeth gemeinsam auf den Fronalpstock. Das Wetter war zwar teilweise bewölkt, aber doch noch gut genug, dass wir eine ganz tolle Aussicht auf den Vierwaldstättersee hatten. Auch hinunter fuhren wir wieder mit der Seilbahn und drehten dann noch eine Runde durchs Dorf. Als wir nach Hause kamen hat Elsbeth auf dem Balkon etwas besonderes entdeckt: eine ganze Menge (sicher hunderte) winziger Spinnen, die vermutlich gerade geschlüpft waren. Nach dem Mittagessen (Spaghetti Bolognese) ging Elsbeth mit uns einen sehr schönen Rundwanderweg, der in ca. 1 ½ Stunden über sehr schöne Almwiesen führte. Als wir zurückkamen war das Wetter immer noch schön genug, dass wir noch mehr als eine Stunde in der Sonne vor dem Haus saßen, vor wir abends gemeinsam zum Käsefondue-Essen ins Alpstubli gingen.

 

Samstag, 19. Juni 2004

 

Wir frühstückten spät und ausgiebig, packten dann gemütlich zusammen und fuhren mit der Bahn um 11.35h vom Stoos hinunter. Wir fuhren über Nebenstraßen entlang dem Aegerisee über Zug und Lenzburg (wo wir eine Pause machten), von dort weiter wieder auf Bundestrassen über Olten und (auf Umwegen) durch die Teufelsschlucht. Anschliessend gings über den Passwang bis Basel wo wir zwar eine Abfahrt zu spät von der Autobahn fuhren, aber dann trotzdem recht rasch zu Elsbeth fanden, wo wir gegen 17h eintrafen. Nach einer kurzen Pause gings zu Fuß zur Gotte zum Abendessen (Kalbsbratwurst). Am Rückweg machten wir noch einen etwas längeren Spaziergang zum Claraplatz und den Rhein entlang. Vor dem Schlafengehen war wieder etwas Fußball-EM-Schauen angesagt (Holland gegen Tschechien, leider verloren die Holländer 2:3).

 

Sonntag, 20. Juni 2004

 

Nach einem späten Frühstück gingen wir gegen 11.00h los, fuhren mit der St. Alban-Fähre über den Rhein und spazierten zum Münster. Es handelt sich um eine sehr interessante Kirche, die innen sehr schlicht ausgestattet ist und gleich daneben gibt es den Aussichtspunkt „Pfalz“. Zuletzt sahen wir uns den Kreuzgang und viele alte Grabtafeln an. Anschließend spazierten wir durch die Altstadt, wo es viele schöne Häuser, Gassen und Plätze gibt. Auch das Spalentor sahen wir uns natürlich an. Dann holten uns Brigitte und Gerard ab und wir fuhren nach Oberwil in ein Restaurant Mittagessen (besser gesagt Nachmittagessen, so ca von 14.00 bis 16.00h). Es gab Saltimbocca und Risotto bzw. garnierten Wurstsalat. Nachdem wir noch eine Weile gemütlich geplaudert haben (auch über Fußball) brachten sie uns zurück in die Stadt, von wo wir vorbei am Tinguely-Brunnen und der Elisabethen Kirche zur mittleren Brücke und den Rhein entlang nach Hause spazierten. Abends waren wir noch einen Sprung bei Hanspeter und Ann. Gegen 22.30h gingen wir schlafen.

 

Montag, 21. Juni 2004

 

Heute stand ein Ausflug ins Elsass auf dem Programm. Zuerst ging zur „Haut-Koenigsbourg“, einer sehr großen schönen Burg, die schon fast nur mehr eine Ruine war und dann Anfang des 20. Jahrhunderts nach den ursprünglichen Plänen wieder aufgebaut und 1908 wieder eröffnet wurde. Danach fuhren wir nach Ribeauvillé, einem schönen Ort mitten im Weingebiet, mit vielen schönen Fachwerkhäusern. Dort gingen wir auch Mittagessen, ins „Ami Fritz“, wo die Eltern und Elsbeth & Albi vor einigen Jahren auch übernachtet haben. Andy aß überbackenen Münsterkäse mit Schinken und wir drei bekamen eine Riesenportion „Baeckeoffe“, ein traditionelles Gericht aus Fleisch und Kartoffeln, mit Weißwein, dass die Frauen beim Bäcker im Ofen garen liessen. Weiter gings in den nächsten hübschen Ort: Riquewihr. Neben den schönen Gassen gab es auch besondere Geschäfte: Eines mit viel toller Weihnachtsdekoration (das ganze Jahr über) und ein Hexenhaus, wo es ganz viele verschiedene lustige Hexen gab. Letzte Station war Eguisheim, kleiner als die anderen  beiden Dörfer, aber dafür besonders schön, die schmalen Gassen führen kreisrund um die Kirche. Dort gab es dann auch noch ein Bier, vor es wieder zurück nach Basel ging. Hier sitzen wir nun und schauen uns das EM-Match Schweiz – Frankreich an (bei einem guten spanischen Rotwein).

 

Dienstag, 22. Juni 2004

 

Nach dem Frühstück fuhren wir noch mit Elsbeth zum Migros (Dörrbohnen und Rösti kaufen) und führten sie dann auch noch schnell nach Hause. Um ca. 11h fuhren wir dann wirklich los, zuerst Richtung Delemont und dann durch den Gorge de Pichou Richtung Biel. Dann hatten wir aber noch so viel Zeit, dass wir Richtung Moutier abgebogen sind und dann noch  über eine schmale, steile Strasse  auf den Weissenstein gefahren sind. Auf der Passhöhe (über 1.300m) gibt es einen sogenannten Planetenweg, bei dem die Sonne und alle Planeten im richtigen Größenverhältnis (auch in der richtigen Entfernung voneinander) aufgestellt sind. Da es aber zu kalt war und wir nun auch nicht gar so viel Zeit gehabt haben, sind wir den Weg nicht gegangen, sondern nur auf einen guten Salat ins Restaurant mit wunderschöner Aussicht über das Seeland. Wie ausgemacht sind wir dann ziemlich genau um 16h bei Freimüllers eingetroffen, wo wir gleich zur Begrüßung ein gutes Bier bekamen. Abends fuhren wir nach Magglingen ans „End der Welt“, wo wir im gemütlichen Beizli wieder sehr gut gegessen haben (Rahmschnitzel bzw Lammfilet). Andy hat übrigens versprochen, nächstes Mal eine Wien Flagge (oder doch eher einen Austria-Wimpel?) mitzubringen. Wie sich das gehört, klingt der Abend wieder mit Fußball-Schauen aus, die Italiener kämpfen gerade gegen das Ausscheiden in der Vorrunde gegen Bulgarien. – Leider sind sie dann doch ausgeschieden.

 

Mittwoch, 23. Juni 2004

 

In der Nacht hatte es stark geregnet, aber dann hörte es auf, sodass wir uns nicht fürs Schlechtwetterprogramm Bern, sondern doch für eine Fahrt durchs Jura entschieden. Als erstes fuhren wir zum Etang de Gruère, einem wunderschön gelegenen Teich in der Moorlandschaft. Dann ging es über La-Chaux-de-Fonds durch das Sagne-Tal und zum Mittagessen ins „Petit Jou“, einem gemütlichen Bergrestaurant. (Andy aß Tomaten mit Mozarella, Andrea Rösti mit Eierschwammerlsauce). Anschliessend fuhren wir zum kältesten Ort der Schweiz (La Brevine) und entlang den Lac des Tailleres weiter bis zum Chapeau de Napoleon, einem toll gelegenen Gasthaus oberhalb von Fleurier. Nach einer Stärkung fuhren wir durchs Travers-Tal , vorbei am Creux-du-Van und über Neuchatel zurück nach Biel. Wir sassen dann noch gemütlich im Wohnzimmer zusammen, plauderten und zeigten die Fotos von der Hochzeit und von Hawaii. Zum Z’nacht gabs gute Melone mit Rohschinken (Andy hat zugeschlagen) und Wurst, Käse und Brot. Danach? Ganz klar: Wieder Fußball-EM!

 

Donnerstag, 24. Juni 2004

 

Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen zusammen und fuhren gemeinsam mit Freimüllers zum Bahnhof um Julia abzuholen. Um 10.45h fuhren wir dann endgültig los, machten aber schon recht bald, noch in der Schweiz beim Mövenpick die erste Pause (Chäskueche und Salat). Weiter gings dann mit nur noch einer kurzen WC Pause bis Comps, wo wir kurz vor 18h ankamen. Zum Abendessen fuhren wir nach Beaucaire in ein nettes, einfaches Restaurant, wo wir um € 15,- ein super Menü bekamen: Zuerst Gisier-Salat, dann gegrillte Calamari bzw. Lammkotlett, dann Käse und zuletzt noch Creme brulee. Sogar der Wein war inkludiert, und vermutlich auch der Cafe, auf den wir aber verzichtet haben. Vor dem Schlafengehen gabs dann bei Julia noch einen Digestif.

 

Freitag, 25. Juni 2004

 

Schon in der Früh war wunderschönes Wetter, Andrea ging noch vor dem Frühstück kurz baden. Gegen 10.30h fuhren wir zum Supermarkt, hatten allerdings nicht allzu viel Zeit, sodass wir nur die notwendigen Lebensmittel (inkl. Fleisch für Wiener Schnitzel) kauften. Nachdem wir die Sachen nach Hause gebracht haben, fuhren wir nach Uzes. Wo wir Josette trafen und mit ihr Mittagessen gingen (Andrea: Salade gourmande mit Maigret de Canard und Foie gras, Andy Salat mit Crevetten und Cocktailsauce). Danach fuhen wir nach St. Jean de Serre zu Josette. Ihr Haus ist von aussen typisch provenzalisch, innen ist es ganz bunt und fröhlich. Wir saßen bis gegen 16h bei ihr auf der Terrasse (nochmal bei Pastis und Bier), dann fuhren wir wieder zurück Richtung Comps, machten aber nochmal in einem großen Supermarkt einen Zwischenstopp, wo wir so richtig schön einkauften, von Rose-Wein, über Pastis, Palmenherzen bis zu Rilette und Entenleber. Abends gabs viele gute Käse mit Brot und einem guten, einheimischen Rotwein, danach bereiteten wir den Kartoffelsalat für morgen zu und Andrea und Julia gingen zuletzt nochmal in den Pool.

 

Samstag, 26. Juni 2004

 

Um 9.00h fuhren wir los Richtung Camargue, wo wir zuerst zum Aussichtspunkt bei den Salinen fuhren. Dort erfuhren wir, dass der „Petit Train“ nun im Ort beim neuen Museum wegfährt. Wir hatten Glück, denn der Zug fuhr nur zweimal am Tag (10.30h und 15.30h) so dass wir vor der Abfahrt noch das kleine Museum besichtigen konnten. Kurz nach halb elf ging die Fahrt los. Es war fast eine Privatfahrt für uns (die einzigen zusätzlichen Gäste waren ein italienisches Ehepaar). Die Besichtigung der Salinen war sehr informativ und nach ca. 45 Minuten waren wir wieder beim Museum, wo wir uns zum Abschluss noch einen kurzen Film ansahen. Danach fuhren wir zuerst mit einer Fähre über die Rhone und dann weiter Richtung Süden bis zum Meer. Dort gab’s am Strand ein feines Picknick und Andrea war auch im Meer schwimmen. Danach fuhren wir wieder durch die schöne Landschaft (mit vielen Flamingos und anderen Vögeln) zurück und machten einen Abstecher zu einer Brücke die Vincent Van Gogh gemalt hat. Dann gings weiter nach Les-Baux-de-Provence, wo wir uns mit verschiedenen Souvenirs eindeckten. Gegen 17.30h waren wir zurück in Comps und gingen gleich in den Pool baden. Nach dem Aperitiv kochte Andy seine berühmt-guten Wiener Schnitzel. Danach genossen wir noch etwas den schönen warmen Abend und gingen früh schlafen.

 

Sonntag, 27. Juni 2004

 

Heute fuhren wir zuerst nach Gordes, einem herzigen Städtchen auf einem Hügel. Wir spazierten durch die Gässchen, kauften nochmals ein paar Kleinigkeiten (nur Pinienhonig und Senf mit Curry) und gingen etwas trinken. Weiter fuhren wir dann zum Abbey de Senanque, das leider geschlossen war, und auch die Lavendelfelder blühten noch nicht ganz so schön, wie auf den Postkarten, trotzdem war es wunderschön und auf jeden Fall den Umweg wert. Vielleicht versuchen wir beim nächsten mal ca. 1 Woche später (wegen dem Lavendel) und nachmittags (wegen dem Kloster) zu kommen. Auf der Weiterfahrt machten wir eine Picknickpause mitten im „Wald“, was in der Provence sowieso schon eine Seltenheit ist, und noch dazu besteht der Wald eher aus Gestrüpp und einigen Steineichen. Während wir unser Sandwich aßen kamen wir sogar noch in den Genuß einer „Smartparade“ (irgendein Verein oder Club von Smartbesitzern machte wohl eine gemeinsame Sonntagsausfahrt). Weiter fuhren wir dann über Murs (wo es viel schön blühenden Ginster gab) nach Rousillon, dass für seine roten Felsen und den Ockerabbau bekannt ist. Auch hier spazierten wir durch die Gässchen bis zum höchsten Punkt, von wo wir eine schöne Aussicht bis zum Mont Ventoux hatten. Gegen 15.30h waren wir zurück in Comps und gingen als erstes in den Pool baden (heute war ein besonders heisser Tag). Danach gab es Melone (nicht aus Cavaillon, sondern aus Gordes) mit einem guten Süßwein aus Vaucluse. Nachdem wir einiges erledigt hatten (Karten schreiben, Koffer und Mitbringsel packen) gab es ein gutes Z’nacht vom Grill (Lamm und Würstel, und dazu Kichererbsen- Kartoffel- und Tomatensalat). Den Abend liessen wir auf der Terrasse ausklingen.

 

Montag, 28. Juni 2004

 

Nach dem Frühstück fuhren wir gegen 9.30h los, allerdings nur bis St. Remy, da es dort einen Aldi gab. Die Neugier war zu groß, wir mussten rein, und uns das Sortiment ansehen. Dann fuhren wir weiter, immer auf der Autobahn, bis Ventimiglia (mit 2 Pausen, eine davon oberhalb von Monaco). In Ventimiglia fuhren wir zuerst in den Getränkeshop, den wir vom letzten Mal kannten, und dann gabs wieder einmal Stau. Insgesamt brauchten wir mehr als eine Stunde bis wir Ventimiglia hinter uns hatten. Weiter fuhren wir dann alles der Küste entlang, auf der Via Aurelia. Eigentlich wollten wir irgendwo eine Pause machen, aber entweder gabs kein passendes Lokal, oder (weit öfter) keinen Parkplatz, oder wir landeten (was mehr als einmal vorkam) gleich in einer Sackgasse. Also gabs nur WC-Pause auf einer Tankstelle und ein gemeinsames Panino auf einer Autobahnraststätte. Wir hatten nämlich die Strecke unterschätzt und fuhren daher dann früher als geplant, bei Albegna, wieder auf die Autobahn. Den Weg zu Peter fanden wir – dank Gipsy, Routenplan-Ausdrucken und vor allem dank Papi – problemlos. Als erstes gabs ein – eigentlich mehrere – Bier, und dann gute Spaghetti Bolognese und Rotwein. Nach dem Essen sahen wir uns mit Peter noch alle Fotos vom bisherigen Urlaub an und gingen dann gegen Mitternacht schlafen.

 

Dienstag, 29. Juni 2004

 

Heute gingen wir den Tag etwas gemütlicher an, erst gegen 10h gingen wir zu Fuß zum Bus nach Genua. Dort gingen wir als erstes durch die Gallerie bei der Via Roma und dann durch die Via Garibaldi mit ihren vielen schönen Palazzi. Danach fuhren wir mit dem Lift zum Casteletto, wo es eine schöne Aussicht über die Stadt gibt. Nach einer Pause gingen wir zu Fuss wieder hinunter in die Altstadt und durch schmale Gässchen zum Hafen. Dort spazierten wir zuerst entlang der „Hafenstraße“ in den alten Arkaden und dann entlang dem Hafengelände mit dem Aquarium. Nach einer weiteren Pause ging es zurück durch die Gässchen zur größten Kirche (San Lorenzo) und einer weitern Kirche (Gesù) mit einer schönen Innenausstattung (u.a. Rubens-Gemälde). Auch die Fahrt zurück mit dem Bus klappte problemlos, und am Weg nach Hause gingen wir noch kurz in einen Supermarkt. Zu Hause angekommen beschlossen wir, dass „baden gehen“ im schönen Piscina zuviel Action ist, und erholten uns einfach nur vom Gehen und von der Hitze. Knapp nach 19.00h gingen wir dann aber wieder los, mit Peter gemeinsam einen wunderschönen Weg dem Meer entlang bis zum Hafen von Nervi, wo wir eine gute italienische Pizza aßen. Auch zurück spazierten wir wieder entlang der Uferpromenade. Etwas vor 23h waren wir wieder zu Hause, und doch recht müde von diesem heissen, anstrengenden aber sehr schönen Tag.

 

Mittwoch, 30. Juni 2004

 

Mit etwas Verspätung (vorgenommen hatten wir uns 9.00h)  fuhren wir von Peters Wohnung weg und entlang der Küstenstraße bis Portofino. Dort spazierten wir bis zum Leuchtturm und dann noch etwas im Ort, vor wir uns einen Aperitif am Hafen leisteten. Weiter fuhren wir dann über die Autobahn bis Pisa, wo wir das Gefühl hatten, kreuz und quer zu fahren, aber insgesamt doch recht problemlos bis zur „Piazza dei miracoli“fanden. Dort stellten wir bei der biglietteria fest, dass sie erstens keine Kreditkarten nahmen und zweitens die nächste Möglichkeit zur Turmbesteigung erst um 16.40h, also viel zu spät, war. Also gingen wir erst mal zum Bankomaten und hatten Zeit zu besprechen, wie wir da nun machen. Letztendlich kauften wir dann Tickets für Dom, Baptisterium und Turmbesteigung (um 14.00h) für den nächsten Tag. Nun wollten wir am direkten Weg nach San Gimignano, doch das war viel schwieriger als erwartet. Wir brauchten tatsächlich mehr als eine Stunde um irgenwie aus der Stadt raus zu finde. Wenn wir den Wegweisern Richtung Florenz folgten, landeten wir einfach irgendwie immer wieder beim selben Kreisverkehr. Irgendwann fanden wir dann doch raus, und waren froh, wenigstens auf der Autobahn Richtung Livorno, bzw. Rom gelandet zu sein. Nun fuhren wir gleich weiter südlich und dann sozusagen quer durch nach Volterra. Erst mal umkreisten wir auf der Suche nach einem Hotel die Stadtmauer, dann fanden wir einen gut gelegenen Gratisparkplatz und gingen zu Fuss in die Stadt. Das erste Hotel war als 3-Stern angeführt, sie wollten 62,- für das Zimmer, doch das Ganze sah sehr schäbig und heruntergekommen aus und dann ließ sich das Zimmer nicht mal von aussen zusperren. Also beschlossen wir weiterzusuchen und gingen als erstes zu einem Hotel, das im Michelin-Führer angegeben war. Hier war alles gleich ganz anders, viel freundlicher, sauberer, eleganter und schöner. Es gab ein Zimmer um 130, mit „Hydromassagio“ und Balkon, oder ein Standardzimmer mit 115,-, das trotzdem sehr schön und groß war, mit Garderoberaum, Safe, Minibar, etc Wir entschieden uns für das günstigere und holten dann gleich unser Gepäck aus dem Auto. Dann gings zum Apero in eine Bar (mit gemischten Crostini), anschliessend durch die Stadt (zur Piazza ……….. und zum Dom) und schliesslich wollten wir dann essen gehen. Wir sahen uns mehrere Speisekarten an und landeten dann in einem Restaurant an der „Hauptgasse“. Das Service war zwar (milde gesagt) nicht besonders, aber die Küche ausgezeichnet. Es gab Antipasto toscano (Wurst, Speck, Rohschinken, Crostini), dann Filetto mit Trüffel und gegrilltem Radicchio für Andrea und Filetto mit Speck und Rosmarin, mit gemischtem Salat für Andy. Dann teilen wir uns einen gemischten Käseteller und für Andy gabs noch einen Grappa. Danach gingen wir zurück ins Hotel und genehmigten uns noch eine halbe Flasche Vino Santo vor wir schlafen gingen.

 

Donnerstag, 1. Juli 2004

 

Bereits um 8.05h gingen wir wie geplant frühstücken, packten dann den Rest zusammen, checkten aus und fuhren knapp nach 9.00h Richtung San Gimignano. Dort angekommen stellten wir fest, dass gerade Markttag war, dadurch sahen leider die schönen Plätze recht „vollgerammelt“ und klein aus. Trotzdem genossen wir es, durch die hübschen Gassen zu schlendern. Gegen 11.00h fuhren wir weiter nach Pisa und fanden auch gleich zur „Piazza die Miracoli“. Zunächst sahen wir uns den Dom mit der schönen Kasettendecke und der eindrucksvollen gotischen Kanzel an, danach das Baptisterium, wo wir auch gleich innen ganz hinauf gingen (146 Stufen). Für 14.20h hatten wir die „Turmbesteigung“ vorreserviert. Es war natürlich wieder einmal, trotz der angeblichen 300 Stufen viel harmloser als von Andrea befürchtet, und hat sich auf jeden Fall ausgezahlt. Nur das letzte Stück außen hinauf ganz zur Spitze war uns dann doch etwas zu „schwindelerregend“. Anschliessend gingen wir dann noch etwas trinken und Ansichtskarten schreiben, vor wir zum grossen Carrefour-Supermarkt fuhren, wo wir nochmal so richtig zugeschlagen haben. Wider Erwarten fanden wir dann auch rasch und problemlos aus der Stadt und zur Autobahn. Etwas nach 19h trafen wir wieder „zu Hause“ bei Peter ein, und genossen dann das Gute Abendessen mit unseren Einkäufen (u.a. Mortadella, Wildschwein-Rohschinken, Prosciutto Crudo, verschiedene Käse…).

 

Freitag, 2. Juli 2004

 

Heute haben wir es mal geschafft, nicht so lang zu trödeln, und haben so problemlos den Zug um 9.26h vom Bahnhof Nervi Richtung Cinque Terre erreicht. Zuerst war es sehr voll, wir mussten sogar stehen, doch dann war doch auch die Fahrt recht schön. Um 11.09h kamen wir in Riomaggiore an und wir begannen unsere Wanderung. Zuerst ging es entlang der wunderschönen Küste eine gute halbe Stunde lang bis Manarola. Dort gingen wir noch in den Ort und zur Kirche hinauf. Dann ging es weiter auf der „Via di Amore“. Nach etwa 10 Minuten machten wir unsere Mittagspause an einem netten Platz im Schatten, mit einer Art Bucht unter uns (ein Amerikaner fragte: „Did you realise, there is nothing under you?). Nach der Stärkung ging es weiter, und nach einer weiteren guten Stunde waren wir am Bahnhof von Corniglia. Wir hatten aber noch jede Menge Zeit, also gingen wir noch in den Ort hinauf, wo wir uns dann das erste Bier genehmigten (gekauft in einem kleinen Delikatessgeschäft, getrunken auf  einer schönen Aussichtsterrasse.) Dann gings zurück die vielen Stufen und Serpentinen hinunter zum Bahnhof, wo wir noch Zeit genug hatte auf einem Bankerl mit Blick zum Meer einige Ansichtskarten zu schreiben. Um 15.18h nahmen wir den Zug zurück nach Nervi, und diesmal erwischten wir einen Waggon mit „Obergeschoß“ und hatten dort auch einen schönen Fensterplatz. Man sah tatsächlich viel mehr von der Landschaft als auf der Hinfahrt. In Nervi besorgten wir Andy’s Boss-Deo, dann gingen wir noch zum Hafen hinunter. Leider gabs aber keine offene Bar, sodaß wir die Uferpromenade entlang zurückgingen und dort dann in einer Gelateria unseren Aperetif nahmen, wunderschön im Schatten und wieder mit traumhaftem Blick aufs Meer. Gestärkt nahmen wir den letzten „Aufstieg“ in Angriff: Die Straße hoch und dann durch den schönen Park zu Peters Wohnung. Den Abend verbrachten wir gemütlich, mit gutem Essen (die „Reste“ unseres gestrigen Essens), Fotos schauen, plaudern, und früh schlafen gehen.

 

Samstag, 3. Juli 2004

 

Nachdem wir – besser gesagt Andy – das gesamte Gepäck im Auto verstaut haben, fuhen wir wie geplant gegen 9.30h los, wobei wir dann gleich die erste Tankstelle ansteuerten, was wir später noch bereut haben, sie war teurer als so manche Autobahntankstelle. Wir legten nur zwei relativ kurze Pausen ein, doch wegen des Staus bei Mestre und eines weiteren Staus auf der Autobahn kamen wir trotzdem erst gegen 17.30h in Grado ein. Wir wurden sehr herzlich von einer hier arbeitenden deutschen Rezeptionstin empfangen und trotzde der schief gegangenen Garagenreservierung klappte letztendlich alles, auch die Garage, perfekt. Nach dem ersten Bier am Balkon (mit wunderschöner Aussicht auf den Hafen) gingen wir spazieren, zuerst auf einen Apero am Hafen, dann durch die Altstadt und zuletzt landetetn wir in einem sehr guten Restaurant, wo wir zuerst einen feinen Fisch-Antipasti-Teller und dann Grigliata mista, bzw gegrillte Gamberoni, genossen. Den Grappa und Amaro zum Abschluss haben sie sogar (absichtlich oder nicht?) vergessen auf die Rechnung zu setzen, sodass es insgesamt sogar günstiger als erwartet war. Am Heimweg bekam Andrea noch ein gutes Gelato und zuletzt ließen wir den Abend auf unserem  Balkon mit der schönen Aussicht ausklingen.

 

Sonntag, 4. Juli 2004

 

Heue waren wir richtig stolz auf uns, wir waren tatsächlich schon um 10 vor Acht beim Frühstück, dann checkten wir aus und um 9.30h fuhren wir schon los. Allerdings kamen wir nicht weit, nur bis zur Brücke vom Dorf über die Lagune Richtung Festland. Dort war die Ampel rot weil die Brücke für die Straße gesperrt und die Schiffe geöffnet wurde, da gleich die alljährliche Prozession durchkam, mit der Madonna auf einem Boot, der „Banda“ (Blasmusik) auf einem anderen, und noch vielen weiteren festlich geschmückten Booten. Nun mussten wir also eine halbe Stunde warten, bis wir weiterfahren konnten, hatten aber dafür „Erste Reihe fußfrei“ um die Prozession anzusehen. Um 9.15h konnten wir schließlich weiterfahren, sodaß wir um 10h in Palmanova waren, wo wir die Jacken, die die Eltern vor einem guten Monat vergessen hatten, im Hotel abholten. Danach ging es endgültig Richtung Österreich. Wir haben relativ viele Pausen gemacht, unter anderem beim Mövenpick Marche am Wörthersee, wo wir einen guten Salat gegessen haben. Um 16.30h kamen wir schließlich nach einer angenehmen Fahrt, ohne Stau oder sonstige Probleme, in der Rainergasse an, wo wir von unseren beiden Rabauken mit ganz viel Schmusen und Schnurren begrüßt wurden.